DIY Garderobe aus Metall – in dieser DIY Anleitung zeige ich dir, wie du ganz schnell und einfach eine eigene Garderobe aus Metall baust. Du brauchst dafür zwar ein Schweißgerät, kannst aber auch als blutiger Anfänger ganz easy diese Garderobe nachbauen. In meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung zeige ich dir wie das geht.
Vor einigen Jahren habe ich eine DIY Garderobe aus Holz und Leder gebaut. Das war das allererste Projekt, dass ich vor vielen vielen Jahren mit meinem Mann gemeinsam gebaut habe. Damals noch für sein WG-Zimmer. Anstelle eines wuchtigen Kleiderständers, der das ohnehin schon kleine Zimmer erschlagen hätte, sollte eine filigrane und möglichst schlichte Lösung her.
Und das Teil hat uns einige Jahre begleitet. Doch so langsam habe ich mich an dem Teil satt gesehen und es passt nicht mehr so wirklich zu uns. Versteht mich nicht falsch, schön finde ich es immer noch. Doch meine Liebe gilt dem Stahl und deswegen musste eine neue Lösung her.
Quick & Easy: DIY Garderobe aus Metall
Die DIY Garderobe aus Metall ist das perfekte Projekt für Anfänger. Alle Schweißnähte sind bestens versteckt. Wir können also nach Herzenslust drauf los braten. Du musst nicht mal eine richtige Schweißnaht ziehen. Wir machen lediglich super simple Schweißpunkte – aber eins nach dem Anderen!
- Rundstahl festklemmen und im 90° Winkel biegen
- Flachstahl jeweils drei mal bohren
- Rundstahl durch bohrloch stecken und verschweißen
- Zwischenstange fest schweißen
- Schweißpunkte abschleifen
- Rundstahl ø 16 mm; 2500 mm lang
- 2 x Flachstahl; 200 x 50 x 3 mm
- Rundstahl ø 6 mm; ca. 500 mm lang
- Schweißgerät
- Flex mit Trenn- und Schleifscheibe
- Akkuschrauber
- Akkuschrauber
- Schutzbrille
- Kopfhörer
- Schweißhelm
- Schweißhandschuhe
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1. Rundstahl biegen
Am besten den Stahl im Baumarkt kaufen und schon zuschneiden lassen. Ihr könnt natürlich die Garderobenstange auf euere Bedürfnisse hin anpassen. Benutzt aber auch gerne meinen Bauplan, wenn ihr es etwas einfacher haben wollt. Dann erhaltet ihr eine Garderobenstange mit einer Breite von ca. 50 cm.
Den Rundstahl in einem Schraubstock fixieren. Markiert euch die nötige Höhe, die je nach Deckenhöhe unterschiedlich sein kann. Ich habe eine Höhe von 100 cm verwendet. Dann die Stange so lange hoch bzw. herunterdrücken, bis annähern ein rechter Winkel entsteht. Das Gleiche auf der anderen Seite wiederholen.
Achtet darauf, dass ihr die abgemessene Markierung an beiden Seiten gleich positioniert. Damit der Biegeradius ähnlich und auch beide Seiten gleich lang bleiben. Ist dennoch eine Seite länger geworden als die andere, einfach mit der Trennscheibe die Stangen auf gleiche Länge kürzen.
2. Flachstahl bohren
Nun kümmern wir uns um die Befestigungsplatten. Auch hier am besten direkt im Baumarkt zuschneiden lassen. Wenn die Schnittkanten noch sehr rau sind, könnt ihr sie mit einer Feile bearbeiten.
Wir brauchen pro Flachstahl jeweils fünf Bohrlöcher. Zwei Löcher für die Befestigung, eines für das Rundrohr. Für die Befestigung habe ich mit 8 mm große Bohrungen gearbeitet. Je nachdem welche Schraubengröße ihr verwendet wollt, müsst ihr die Bohrlöcher anpassen. Wenn ihr es besonders schön haben wollt, könnt ihr die Bohrlöcher noch senken.
Mittig kommt dann die 16 mm Bohrung. Hier wird später der Rundstahl durchgesteckt und von hinten verschweißt.
Unten seht ihr die Ankerplatten, die ich für meine Garderobe gebaut habe. Meine sind kleiner und haben nur zwei Löcher. Ich würde euch aber die länglichere Variante aus der Anleitung oben empfehlen. Beide Größen funktionieren, allerdings sind längliche Ankerplatten besser. Denn sonst gerät die Kleiderstange schnell in Schwingung. Mit länglichen Ankerplatten wirkt ihr dem entgegen.
3. Rundstahl an Flachstahl schweißen
Nun den Rundstahl durch die zwei Flachstahlteile stecken. Und zwar so, dass der Rundstahl mit der Ankerplatte abschließt. Dann jeweils mit einem dicken Schweißpunkt fixieren.
4. Zwischenstange anschweißen
Prüft den Abstand der beiden Seitenteile eurer Garderobe. Gegebenenfalls das dünnere Rundrohr auf Länge kürzen und dann mit einem Schweißpunkt von der Rückseite verschweißen.
Hier gerne mit einem Winkel und Metermaß prüfen, dass ihr die Stange auch gerade befestigt. Wir wollen ja eine schöne Optik!
5. Schweißpunkte abschleifen
Jetzt könnt ihr die dicken Schweißpunkte abschleifen. So lange, bis ihr keine Erhebung mehr fühlt.
Die Schweißpunkte an der Zwischenstange habe ich einfach so gelassen. Weil sie sich auf der Rückseite befinden, fallen sie sowieso kaum auf.
Wer möchte kann das Ganze noch lackieren. Ich habe mir das dieses mal gespart. Man sieht ja sowieso kaum Schweißnähte und auch keine Flexspuren. Aber das Saubermachen nicht vergessen!
Du hast noch kein eigenes Schweißgerät? Kein Problem! Komm mich einfach in einem meiner Workshops besuchen! Du hast schon ein ganz konkretes Möbelstück im Sinn? Dann lass uns doch #DeinProjekt gemeinsam angehen. Ich freu mich drauf!