Schritt-für-Schritt Anleitung: Schweißnähte abschleifen mit dem Winkelschleifer. Wie ihr in nur 3 Schritten jede Sünde verschwinden lassen könnt. Ganz egal wie schief oder dick die Schweißnaht geworden ist. In diesem Artikel habe ich euch einige Produkte verlinkt. Das sind Tipps von mir, damit ihr euch das lästige Suchen im Internet sparen könnt. Wenn Du etwas über diesen Link kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Der Artikel wird dadurch für dich nicht teurer. Alle vorgestellten Produkte sind selbst gekauft. Eine Kooperation mit einer der genannten Marken habe ich nicht.
Heute gibt es den Blogartikel zu meiner Instagram Reihe #howto. Kurz und knackig erkläre ich euch einen handwerklichen Griff und starte direkt mal mit etwas sehr Wesentlichem.
Schweißnähte abschleifen mit dem Winkelschleifer- so geht’s
Gerade am Anfang werden deine Schweißnähte nicht perfekt sein. Und auch wenn du schon etwas erfahrener bist, wird eine Schweißnaht mal weniger schön als eigentlich geplant. Aber das ist okay – und auch gar kein Problem!
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Dank dieser Wunderwaffe: dem Winkelschleifer – auch Flex genannt. So kannst du ganz einfach jede Sünde verschwinden lassen – ganz egal wie schief oder dick deine Naht geworden ist.
Was du brauchst:
- Winkelschleifer*
- Schrubbscheibe
- Fächerschleifscheibe* (K120) oder Reinigungsscheibe* (mein Fav.!)
- Schraubzwingen*
Arbeitsschutz nicht vergessen
- Kopfhörer mit Gehörschutz
- Schutzbrille
- Atemschutzmaske
- Handschuhe
Anleitung: In 3 Schritten Schweißnähte abschleifen mit dem Winkelschleifer
- Werkstück einspannen (an mind. 2 Stellen)
- Schweißnähte mit Schrubbscheibe grob abschleifen
- Mit Reinigungs- oder Fächerscheibe das Finish machen
1. Werkstück einspannen
Bitte den Winkelschleifer nicht unterschätzen. Hier besteht durchaus Verletzungsgefahr. Wenn ihr damit aber ordnungsgemäß umgeht, ist der Winkelschleifer nicht gefährlich. Achtet auf einen sicheren Stand und unbedingt Arbeitsschutz – sprich Brille, Kopfhörer, Handschuhe und Mundschutz tragen.
Damit euch das Werkstück nicht um die Ohren fliegt, unbedingt einspannen. Und das an zwei Stellen. Nie, nie, niemals den Stahl einfach mit den Händen an die laufende Schleifscheibe halten.
2. Schweißnähte grob abschleifen mit dem Winkelschleifer
Immer dann, wenn ihr die Schleifscheiben und -teller wechselt, unbedingt den Winkelschleifer vom Strom nehmen. Erst dann die Scheiben wechseln. Achtet darauf, dass die Scheibe festgezogen wird und nicht eiert. Gerne auch den Funkenschutz nutzen. Wenn alles fest sitzt, den Winkelschleifer ans Stromnetzt schließen und die Schweißnaht langsam abreiben.
Zwischendurch immer wieder den Winkel prüfen. Damit ihr auch wirklich nur an der Stelle schleift, an der ihr es braucht. Ihr könnt auch schrittweise schleifen und den Winkelschleifer immer mal wieder ausschalten und euer Ergebnis prüfen. Ob ihr fertig seid, könnt ihr mit der Hand prüfen. Fühlt über die abgeschliffene Naht. Wenn ihr keine Erhebung mehr fühlt ist es perfekt. Nicht zu viel abschleifen, sonst könnte unter Umständen die Schweißnaht wieder aufgehen.
3. Feinschliff und Finish
Die Schrubbscheibe arbeitet schnell, dafür aber auch grob. Deswegen machen wir jetzt noch einen feinen Schliff. Ich benutze dafür eine Reinigungsscheibe. Ihr könnt aber auch Fächerscheiben nutzen. Ich würde euch eine Körnung von 120 empfehlen.
Mein Tipp
Probiert ein bisschen mit dem Winkel aus und achtet darauf keine Macken in den Stahl zu machen. Immer daran denken, auch ein Winkelschleifer ist eine Maschine, die gefährlich werden kann. Also Arbeitsschutz ist ein Muss! Auf sicheren Stand, klaren Kopf und fest eingespannte Scheibe & Werkstück achten.
Das war die Schritt-für-Schritt Anleitung: Schweißnähte abschleifen mit dem Winkelschleifer. Affiliate Produkte sind mit einem Stern (*) markiert. Alle vorgestellten Produkte sind selbst gekauft. Eine Kooperation mit einer der genannten Marken habe ich nicht.